In der der Nacht zum Sonntag, dem 7. Februar 2021 ging es los. Der Wetterdienst hatte schon Tage zuvor vor einem „Wintereinbruch mit teils heftigen Schneefällen“ gewarnt und die kamen dann auch. Je nach Lage fielen zwischen 20 und 25 cm Neuschnee, in Verwehungen durch den schneidend kalten Wind lag er bis zu einem halben Meter hoch und mehr. Zum Glück war ja arbeitsfrei, so dass die Einstellung von Bus- und Bahnverkehr nur wenige betraf. Dafür machten sich die Delitzer nach einem kräftigenden Frühstück daran, die Bereiche vor ihren Grundstücken freizuschippen. Durch die teils enge Bebauung ergab sich mitunter recht bald die Frage: Wohin mit der „weißen Pracht“? Erste Räumfahrzeuge schoben den Schnee an die Straßenränder und damit manche Einfahrt wieder zu.
Es schneite den ganzen Tag durch, so dass am Nachmittag schon wieder genug Material zum erneuten Einsatz vor der Tür lag.
Nicht genug damit, fielen fast die ganze nächste Nacht hindurch und auch am Montag weiter weiße Flocken vom Himmel und wir konnten Schneehöhen von 30 bis 40 cm messen. Mittlerweile wurde es besonders entlang der schmalen Gehwege entlang der Lauchstädter Straße zum Problem, den Schnee irgendwo hinzuschieben und es bildeten sich schneeschieberbreite Laufrinnen.
In den Medien wurde von chaotischen Zuständen im mitteldeutschen Straßenverkehr berichtet und auch in unserem Ort, der ja eben den Beinamen „am Berge“ trägt, mussten LKWs an den Steigungen von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus misslichen Lagen befreit und herausgezogen werden. An dieser Stelle vielen Dank an alle Beteiligten!
Die Corona-bedingte Aufforderung: „Bleiben Sie zu Hause!“ wurde durch Frau Holles intensiven Einsatz noch einmal eindringlich verschärft. Wohl dem, der nicht auf Arbeit musste oder das nun allgegenwärtige Home Office nutzen konnte.
Andererseits hatten die jungen Familien nun endlich Gelegenheit, die lange unbenutzt eingelagerten Wintersportgeräte zu aktivieren.
Der strenge Frost der folgenden Tage hatte neben allen Problemen aber auch sein Gutes: Der Rohbau unserer Begegnungsstätte konnte gründlich trockenfrieren, damit im Frühling der Innenausbau zügig beginnen kann.
Hier ein paar winterliche Impressionen:
Und natürlich sieht so ein winterlicher Ort auch irgendwie märchenhaft schön aus: